Warum gehört der Spitz zu den Urrassen ?

Der VDH (Verband für das deutsche Hundewesen) schreibt zur Geschichte der Deutschen Spitze: " Die Deutschen Spitze  sind Nachkommen des steinzeitlichen Torfhundes « Canis familiaris palustris Rüthimeyer » und späteren « Pfahlbauspitzes » und die älteste Hunderasse Mitteleuropas. Zahlreiche andere Rassen sind aus ihnen hervorgegangen. Im nicht deutschsprachigen Ausland werden die Wolfspitze auch Keeshond und die Zwergspitze Pomeranian genannt. "

Daneben gibt es noch andere sehr alte Abbildungen von spitzähnlichen Hunden auf Kultgefäßen. Wie alle Urrassen wird der Spitz beim Dachverband FCI (FEDERATION CYNOLOGIQUE INTERNATIONALE (AISBL)) in der FCI Gruppe 5 geführt.

Die Urfarben oder Altfarben beim Spitz sind schwarz und braun. Diese Farben findet man heute bei den Spitzrassen nur noch bei den Rassen Großspitz, Mittelspitz, Kleinspitz und Zwergspitz/Pomeranian. Insgesamt ist die Farbe braun selten anzutreffen.

Die Farbe Braun beim Spitz

 "Der braune Spitz soll gleichmäßig einfarbig dunkelbraun sein."

Der Kleinspitz im Detail

Der Kleinspitz ist besonders leicht zu halten, da keine körperlichen Kräfte notwendig sind um ihn im Zaum zu halten. Auch die Fellpflege ist bei Edward z Lostickeho udoli überraschend einfach und aufwandsarm - trotz doppeltem Haarkleid. Da der Kleinspitz nie ein Modehund war  ist er nie in großen Stückzahlen gezüchtet worden und die Zuchtziele galten vor allem der verbesserten Gesundheit. Daher sind Kleinspitze in der Regel besonders robust. Sie haben noch nie einen Kleinspitz in natura gesehen ?
Dann besuchen Sie doch eine der vom FCI oder VDH ausgerichteten nationalen oder internationalen Hunde-Ausstellungen in Ihrer Nähe und sprechen Sie dort mit den Hundebesitzern und Züchtern, die Ihnen gerne ihre Fragen zur Hunderasse Kleinspitz beantworten. Aktuelle Ausstellungstermine finden Sie hier.

Welche Farben gibt es beim Kleinspitz ?

Die Farben beim Kleinspitz sind beim VDH derzeit braun, schwarz, weiß und andersfarbig ( das sind alle übrigen Farben und deren Mischungen , wobei bestimmte Regeln für die Verpaarung der Farbschläge existieren).  Auf den Ausstellungen dominieren derzeit die andersfarbigen Kleinspitze, da die Zucht der Farbschläge etwas einfacher ist. Die Nachfrage nach neuen Farben gleichzeitig besonders hoch ist.

Aber die Farbe braun ist - einfach bärig. Edward ist mit einem herrlich seidigen Fell ausgestattet, das sehr aufwandsarm ist. Das gilt auch wenn Edward aus einer Schlammpfütze kommen sollte - einmal schütteln und er ist wieder stubenfein.

Die Zucht der Farbe braun stellt besondere Herausforderungen an die Züchter und zählt daher zur Königsdisziplin. So sind die braunen Kleinspitze selten zu sehen und beim Züchter stets als erste Welpen verkauft.

Zum Verhalten des Kleinspitze

Hartnäckig hält sich die Mär, dass Spitze generell Kläffer sind. Das stimmt aber nicht ! Dazu muss man sich aber vergegenwärtigen warum ein Spitz bellt, denn ohne Grund bellt ein Spitz nie. Der Spitz ist ein Wachhund, der seinen Besitzern mit Bellen ankündigt, wenn Gefahr im Verzug ist. Der Spitz bewacht sein Heim inklusive seiner Besitzer und die regelmäßigen Patroulliengänge sind für ihn Pflicht. Ansonsten ist der Spitz ein sehr ruhiger und liebenswerter Zeitgenosse.
Früher wurden die Spitze nicht richtig sozialisiert und hingen als Hofhund an der Kette und da kam es schon vor dass der eine oder andere Spitz dann zum Beller wurde. Bei der heutigen Hundehaltung und bei ausreichender Sozialisierung während der ersten Wochen bekommen die jungen Kleinspitze ihr Rüstzeug fürs Leben. Daher ist die sotgfältige Aufzucht beim Züchter hier besonders wichtig. Kaufen Sie nie einen Hund der keine gültigen Papiere vom VdH oder vom FCI hat !

Noch eine persönliche Anmerkung zur Sozialisierung:
Wenn die Welpen mindestens 3 Monate bei Ihrer Mutter bleiben dürfen und darüber hinaus noch die Möglichkeiten haben die Welt auf eigenen Beinen zu erkunden, dann sollten eigentlich in Sachen Sozialisierung die wichtigen Grundsteine gelegt worden sein.
Und eine gute Sozialisierung ist später nicht mehr erwerbbar ! Wir wissen wovon wir sprechen, da wir anfangs auch einen Spitz gekauft hatten
der leider nicht soviel Glück beim Züchter erfahren hat. Der Züchter, die Gene der Zuchttiere und nicht das Herkunftsland entscheiden über die Qualitäten des Kleinspitz-Welpen.

Besonders zu erwähnen ist die noch Sensibilität des Kleinspitzes. Er ist in der Lage bei seinen Besitzern eine Krankheit mit Bellen anzukündigen - lange bevor der Patient selbst etwas davon bemerkt. Daher werden Spitze auch bei der Früherkennung einer Unterzuckerung bei Diabetes-Patienten eingesetzt und bellen dann wenn dem Besitzer bzw. dem Patienten ein solche Unterzuckerung droht. 

Der Kleinspitz liebt seine Familie bedingungslos in jeder Sekunde seines Hundelebens - für immer !